Wie bitte, die schreckliche Dauerwelle der früheren Jahre ist wieder zurück?
Fast schon hysterisch reagieren unsere Veränderungswilligen (oder –unwilligen) Leute. Schließlich würde uns zwei Jahrzehnte lang das „No Go“ der Lockenköpfe einsuggeriert. Tatsächlich sieht es aber inzwischen ganz anders aus.
Schauen wir uns doch zum Beispiel die Modemagazine der letzten Jahre an. Hier, wie in der Werbung, für Cola, Yahoo, o2 und Wrangler Jeans zeigen immer mehr Typen die mit Locken und unglaublicher Leichtigkeit jede Klippe des Alltags meistern.
Vor allem sehen die Jungs und Mädels auch noch verdammt gut und lässig dabei aus. Auch Rockstars wie Lenny Kravitz und der Fußball-popstar Dante von Borusia Mönchen Gladbach begeistern. In Gladbach sind sogar Fans mit Danteperücken auf den Rängen.
Stellt sich nun doch die Frage; Wird das der neue Trend, oder ist er es schon und keiner bekommt es mit?
Ich denke, aus zwei verschiedenen Gründen setzt sich die Lockenmähne bisher nur bei den Stars der Film-, Mode- und Werbebranche durch. Zum einen haben die meisten Kunden Angst vor den gruseligen und ramponierten Haaren. Die werden jedoch durch das häufige Färben und Strähnen hervorgerufen. Außerdem sind mechanische Schäden wie Haargummis, Metallspangen und Plastikbürsten oder -kämme ein weiterer Grund für die desolaten und splissen Haarstrukturen.Weiterhin beschleunigt eine ganze Masse an Kunststoffprodukten (siehe Artikel Siliconprodukte) den Niedergang unserer Haargesundheit.
Gefärbte Haare verlieren ihre Farbbrillanz und Sprungkraft. Haare die mit Kunststoffen behandelt sind, nehmen keine Welle an bzw. verlieren ihre Naturkrause.
Die Lösung liegt in der Flexibilität der Coiffeure. Schaffen wir es die Haare ohne die fast überall gegenwärtige Kunststoffpampe mit professioneller (auch manchmal anstrengend) Hilfe wieder in einen gesunden, natürlichen Zustand zubekommen,ist die Chance eine natürlich aussehende Welle hinzubekommen, sehr groß.Vorausgesetzt der Stylist oder die Stylistin beherrschen die Techniken de modernen Umformung. Was nach den Jahrzehnten der Lockenabstinenz keine Selbstverständlichkeit ist. Da fast keine Locken mehr getragen wurden hat man sie auch kaum noch in der Praxis trainieren können.
Da einige wenige meiner vierzehn Mitarbeitern noch aus den goldenen Tagen des „Dauerwellbooms“ kommen, konnten wir diese fast ausgestorbene Technik wieder reanimieren. Auch unsere “Jungen Wilden“ sind dadurch mit der Technik der Naturlocken- und Spiraldauerwellen vertraut.
Auf in eine neue, alte Zeit. Wir sehen uns. Lassen sie erst bei uns beraten ob Typ und ihre Haarstruktur für ein Locken-Remake geeignet sind.